Außenhandel aktuell

Transparenz und Digitalisierung der Lieferketten gewinnt immer mehr an Wichtigkeit

Wie leicht unsere globalen Lieferketten ins Wanken geraten, zeigen aktuelle Beispiele: Produktionsausfälle in vielen Branchen durch fehlende Halbleiterchips, Rohstoffpreise steigen auf breiter Front, Verzögerungen weltweit im Warenverkehr. Nach dem Ausbruch der Corona-Pandemie in China kamen nach und nach immer mehr Fabriken zum Stillstand. Die Reeder  nahmen parallel dazu große Kapazitäten vom Markt.

So kam es, dass auch heute – fast anderthalb Jahre später – unsere globalen Ketten immer noch massiv gestört sind. Gleichzeitig war dies der Katalysator für neue digitale Logistiklösungen. Die Ideen von Start-ups haben die Branche verändert, auch die großen Logistiker setzen immer stärker auf „smarte“ Technologien.

Die Corona-Pandemie warf ein starkes Licht auf einige grundlegende Auswirkungen der Globalisierung, denen in der Vergangenheit nicht genügend Aufmerksamkeit geschenkt wurde. Die größten Defizite im traditionellen Lieferkettenmanagement waren dabei die Digitalisierung, die Kommunikation und vor allem die Flexibilität bzw. auch das Problem, Transportlösungen zeit- und kostenoptimiert bereitzustellen. Diese Situation fordert zukunftsgerichtete, innovative Lösungen wie zum Beispiel die webbasierte Buchungsplattform des Berliner Logistik-Startup Forto GmbH (www.forto.com). Sie ermöglicht einen schnellen Zugriff auf sämtliche Informationen der eigenen Lieferkette und erleichtert die Kommunikation mit Lieferanten und Spediteuren in anderen Ländern mit großen Zeitunterschieden erheblich.

Kommt es nun beispielsweise dazu, dass ein Transportmittel auf seinem Transportweg liegenbleibt oder am Weiterfahren gehindert wird, so können durch Echtzeitdaten und den Einsatz digitaler Lösungen wie „Track and Trace“ Verlader direkt feststellen, welche ihrer Sendungen betroffen sind oder möglicherweise betroffen sein könnten. Dies versetzt Unternehmen in die komfortable Lage, proaktiv handeln zu können, wenn es um frühzeitige Änderungen in der Transportplanung geht, und ihre Kunden so schnell wie möglich zu informieren.

Denn nur wenn ein Unternehmen aktuell informiert ist, kann es seinen Kurs kurzfristig ändern: von der Möglichkeit, auf andere Lieferanten auszuweichen oder Teilmengen bereits früher ausliefern zu lassen, bis hin zum Wechsel auf einen anderen Verkehrsträger mit den  geringstmöglichen Kosten, um den Bestand zu sichern.

Hinter den Kulissen arbeitet ein intelligentes, auf Algorithmen basierendes System, das anhand von Daten dafür sorgt, dass vollautomatische Alerts je nach Dringlichkeit den weiteren Handlungsbedarf melden. So wird der Status einer Sendung rund um die Uhr zu überprüfen, um eine proaktive Ausnahmebehandlung zu gewährleisten. Die wichtigste Fähigkeit des Systems besteht jedoch darin, Aufgaben zu priorisieren und sie der erforderlichen Hierarchiestufe zuzuordnen, bevor sie ein kritisches Stadium erreichen.

Mit Hilfe digitaler Systeme und insbesondere mit dem Einsatz von cloudbasierten Lösungen für die Logistikabwicklung ergibt sich ein weiterer  großer Vorteil: Logistikmitarbeiter haben problemlos vom Home-Office aus unabhängig von ihrem Standort in Echtzeit Zugriff auf anstehende  Aufgaben und die bisherige Kommunikation zu einem Vorgang. Alle transportbezogenen Daten können einfach und zentral gecheckt werden. Zudem können alle notwendigen Transportdokumente auf diese digitalen Plattformen hochgeladen werden, so dass sie für alle an der Transportabwicklung Beteiligten jederzeit verfügbar sind. Diese datenbasierte Transparenz ermöglicht ein unkompliziertes Zusammenarbeiten aller Beteiligten.

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